(pd) Am 1. März 2025 verzeichnete der Kanton Aargau mit 9590 Personen erneut einen Höchststand im Asylwesen. Die Notlage im Bereich Asyl gemäss § 2 des Bevölkerungs- und Zivilschutzgesetzes Aargau (BZG-AG) gilt seit dem 11. Januar 2023. Der Kantonale Sozialdienst (KSD) benötigt weiterhin zusätzliche Unterbringungsplätze, um die vom Bund zugewiesenen Geflüchteten unterzubringen. Deshalb eröffnet der KSD in der ehemaligen Kinderstation in Rüfenach eine Asylunterkunft mit 70 Plätzen. Geplant ist eine vom KSD betreute Familienunterkunft.
Wegen der anhaltend angespannten Lage im Asylwesen hat der Kantonale Sozialdienst (KSD) beschlossen, in der ehemaligen Kinderstation in Rüfenach eine Asylunterkunft für Familien mit 70 Plätzen zu eröffnen. Die Unterkunft soll Anfang Mai 2025 in Betrieb gehen. Der KSD wird die untergebrachten Familien betreuen und stellt dazu in den kommenden Wochen ein Betreuungsteam zusammen. Für die schulpflichtigen Kinder wird während der ersten sechs Monate jeweils ein Einschulungsvorbereitungskurs im ehemaligen Verwaltungsgebäude organisiert. Die Nutzung als Asylunterkunft erfolgt in Absprache mit dem Gemeinderat. Die Plätze der kantonalen Unterkunft wird der KSD der Gemeinde bei der Erfüllung der Aufnahmepflicht anrechnen. Vor dem Start des Betriebs wird der KSD am Samstag, 3. Mai, von 10 bis 12 Uhr eine öffentliche Besichtigung für die interessierte Bevölkerung durchführen.
Verlängerung des Mietvertrags der Asylunterkunft in Brugg
Der KSD hat wegen des anhaltenden Bedarfs an Unterbringungsplätzen den Mietvertrag für die Unterkunft «Jägerstübli» in Brugg um ein Jahr bis Ende 2026 verlängert. Das ehemalige Restaurant dient als Unterkunft für maximal 30 Schutzsuchende. Der Stadtrat Brugg ist über die Verlängerung informiert.