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Rund 2500 Menschen an Aargauer 1.-Mai-Kundgebungen

(agb) Auch in diesem Jahr folgten tausende Menschen dem Aufruf des Aargauischen Gewerkschaftsbundes (AGB), am Tag der Arbeit in Aarau, Baden und weiteren Gemeinden gemeinsam für soziale Gerechtigkeit, Gleichstellung und gegen rechte Hetze einzustehen. Insgesamt nahmen rund 2500 Personen an den verschiedenen Veranstaltungen im ganzen Kanton teil. In Aarau und Baden zogen etwa 600 Demonstrierende lautstark und bunt durch die Innenstadt.

In den zahlreichen Reden spiegelten sich die zunehmende Ungleichheit, die Angriffe auf Minderheiten, die politische Polarisierung – aber auch die Kraft des solidarischen Widerstands. Mit prominenten Rednerinnen wie Anna Rosenwasser, Irène Kälin, Tamara Funiciello und Mattea Meyer setzte der 1. Mai 2025 ein starkes Zeichen gegen Ausgrenzung und die anstehende Abstimmung zur Lohngleichheitsinitiative am 18. Mai.
Die Rede von Anna Rosenwasser in Aarau war einer der Höhepunkte des Tages: Mit eindringlichen Worten erinnerte sie daran, dass «Gerechtigkeit nicht vom Himmel fällt», sondern immer wieder erkämpft werden muss. In ihrer Rede warnte sie vor der gezielten Spaltung der Gesellschaft durch rechte Hetze – insbesondere vor der Einschüchterung vulnerabler Gruppen wie Geflüchtete oder trans Menschen – und rief dazu auf, «nicht ohnmächtig, sondern gemeinsam wütend und liebevoll Widerstand zu leisten».
Zentraler thematischer Fokus im Aargau war die bevorstehende Abstimmung zur kantonalen Lohngleichheits-Initiative. Viele Redner:innen forderten ein entschiedenes Ja am 18. Mai: «Ich kann und will es mir nicht vorstellen, dass meine Kinder und deren Kinder noch immer unter der Lohnungleichheit und deren Folgen werden leiden müssen», so Irène Kälin in Stein.
Neben der Gleichstellung wurde auch der Aufruf des Schweizerischen Gewerkschaftsbundes unter dem Motto «Solidarität statt Hetze» aufgegriffen. Die Aargauer Redner:innen warnten eindringlich vor der neoliberalen Umverteilungspolitik und dem politischen Schulterschluss zwischen Rechtsextremen und wirtschaftlichen Eliten.
Die wiederum friedlichen 1.-Mai-Veranstaltungen im Aargau stehen für eine kämpferische, solidarische Bewegung – für Lohngleichheit, gegen Hass und Hetze, soziale Sicherheit und ein respektvolles Miteinander.
Sämtliche Reden werden laufend unter www.1maiaargau.ch publiziert.